1940-1949

In den Jahren ab 1940 fanden nur die wöchentlichen Clubabende und die Jahresfeier im Dezember statt. Bei einem Bombenangriff im August 1942 wurde das gesamte Club-Archiv vernichtet. Nur wenige Dokumente wurden gerettet. Der Staatszusammenbruch im Jahr 1945 bedeutete automatisch das Ende des DDAC. 

Die früheren Mitglieder des Automobil-Clubs traten am 3. Juli 1947 im Bahnhofs-Hotel in Mainz zusammen und beschlossen die Neugründung des Clubs, billigten die Satzung und wählten einstimmig den Vorstand mit Max Maywald als Präsidenten, Die aus sechs Paragraphen bestehende Satzung vom 16. April 1947, bestimmt in §1: "Der Mainzer Automobil-Club, kurz MAC genannt, hat seinen Sitz in Mainz". 

In der Zeit von der Gründungsversammlung am 3. Juli 1947 bis zur ersten Generalversammlung am Donnerstag, den 14. August 1947, war die Zahl der Mitglieder von 30 schon auf 113 angewachsen; im Fahrzeugbestand gab es zu diesem Zeitpunkt 3 Personenwagen und 20 Behelfslieferwagen. Die erste gesellschaftliche Veranstaltung fand in Form einer Rheindampferfahrt mit 500 Teilnehmern statt am Freitag, dem 22. August 1947, unter genauer Personenkontrolle durch die Rheinbehörde, unter Mitbringen von Bohnenkaffee und Wein, von Fettmarken und Fleischmarken der französischen Zone und der amerikanischen Zone. Es folgte der erste festliche Clubabend nach dem Krieg am 15. Dezember 1947 in den Räumen des Regina Filmtheater, das dessen Inhaber Hans Mühlberg für 800 Gäste zu Verfügung gestellt hatte. 

Die erste große motorsportliche und organisatorische Veranstaltung war ein Motorrad-Rennen, das am 13. Juni 1948, eine Woche vor der Währungsreform in Mainz stattfand. Das Rennen trug den Titel "DURCH MAINZ" und die Rennstrecke belief sich auf 6,503 km. Start und Ziel waren auf der Kaiserstraße. Unter Rennleiter Willy Seibel aus Diez, wurde in mehreren Klassen gefahren. Unzählige Zuschauer säumten die Strecke, die MAC-Funktionäre hatten alle Hände voll zu tun, um die Sicherheit der Teilnehmer und der Zuschauer zu gewährleisten. Am 10. Februar 1949 fuhr man die Kriegsbeschädigten des zweiten Weltkrieges zu einer MCC-Fassnachtssitzung, der Club selbst feierte einen großen närrischen Clubabend im Saal des Neubrunnenhofes. Die erste Schwerstkriegsbeschädigten-Fahrt nach dem Krieg wurde, an eine alte Tradition anknüpfend, am 18. April 1949 wieder aufgenommen. Zum Ansporn auch der Jugend startete man im September das 1. Kistenrennen mit Groß und Klein. In Anlehnung an den Erfolg des Motorrad-Rennens von 1948 organisierte der MAC im August 1949 zum ersten Mal ein bedeutendes Automobil- und Motorrad-Rennen: "Der große Preis des Nürburgringes". Der Motorsportverband Rheinland-Pfalz (MSV) war von der Organisation des Motorradrennens durch den MAC so angetan, dass er diese erste deutsche motorsportliche Großveranstaltung dem MAC übertrug. Unter der Rennleitung von Willy Seibel, Bernhard Mayer führte als Funktionär die Aufsicht an Start und Ziel, wurde das Rennen vom 1. August 1949 ein weiterer großer motorsportlicher Erfolg.